Podersdorf am See – Ein Highlight für Sport-, Natur- und Kulturliebhaber
Nicht grundlos gilt das Burgenland im Osten Österreichs als das Land der Sonne. Die meisten Sonnenstunden, eine traumhafte geschützte Naturlandschaft im Seewinkel am Neusiedler See, hervorragende Wassersportbedingungen und die regionale Nähe zu Wien, der ungarischen Grenze und der Slowakei mit der Hauptstadt Bratislava. Es ist nur wenig verwunderlich, dass das kleine Podersdorf am See im Burgenland jährlich über 400.000 Übernachtungen zählt und Sport-, Natur- und Kulturliebhaber weit über die Ländergrenzen anzieht. Ein Urlaub in Podersdorf verspricht Vielfalt in allen Bereichen.
Dreiländereck und Sonnenschein im Burgenland
In Österreichs Osten direkt am Neusiedler See gelegen stellt Podersdorf am See trotz seiner geringen Größe mit lediglich etwa 2.000 Einwohnern das touristische Zentrum des Seewinkels dar. Der Seewinkel im östlichsten Bundesland der Alpenrepublik, dem Burgenland, ist eine Region, die östlich des Neusiedler Sees bis an die ungarische Grenze verläuft. In einer vom Weinbau und Sumpfgebieten geprägten Landschaft bezieht sie zudem noch weitere Orte, wie Weiden am See, Mönchhof und Wallern im Burgenland ein. Das Klima ist relativ mild, zudem gilt die Region mit etwa 2.000 Sonnenstunden jährlich als sonnenscheinreichste Region Österreichs und ist von der UNESCO als Kulturlandschaft mit einzigartiger Fauna und Flora geschützt. Podersdorf selbst liegt etwa 60 Kilometer von der österreichischen Hauptstadt Wien entfernt und befindet sich unweit der Grenzen zu Ungarn und der Slowakei, wodurch der ungarische Einfluss die Region prägt und der Ort auch als Pátfalu bekannt ist.
Die ereignisreiche Historie und Wandlung von der Landwirtschaft zum Tourismus
Die Geschichte Podersdorfs reicht weit in die Vergangenheit zurück. Funde aus der Steinzeit sowie aus der Bronzezeit belegen, dass die Region bereits vor tausenden von Jahren besiedelt wurde. Selbst zur Römerzeit und später zu Zeiten der Völkerwanderungen im Mittelalter wurde die Region besiedelt und immer wieder von rivalisierenden Mächten bekämpft. Die Neuzeit betrachtend war die letzte Bekämpfung der Pest im 18. Jahrhundert so etwas wie der Neustart der Gemeinde. Mitte des 19. Jahrhunderts entstand die erste Schule der Region, die Fischerei setzte sich als bedeutender Wirtschaftszweig durch und Weideland wurde mit der ansteigenden Bevölkerung immer weiter in Ackerland umgewandelt. Gehörte Podersdorf bis 1921 unter dem Namen Pátfalu zu Ungarn, wurde es kurz nach dem Ersten Weltkrieg Österreich zugesprochen und in das neu gegründete Burgenland eingegliedert. Nach der russischen Besetzung nach dem Zweiten Weltkrieg stabilisierte und normalisierte sich die Lage in Österreichs Osten und immer mehr Reisende erkundeten die nahezu unberührte Landschaft rund um den Neusiedler See, sodass sich das vormals landwirtschaftlich geprägte Podersdorf am See nach und nach zu einem touristischen Ziel etablierte und Hotels entstanden, die den Besuchern einen weitreichenden Blick über den See ermöglichten.
Von Musik bis Architektur – Kulturelle Vielfalt rund um den Neusiedler See
Auch kulturell hat die Region um Podersdorf am See einiges zu bieten. Rund um den Neusiedler See finden jährlich weit über die Regionsgrenzen bekannte Veranstaltungen statt. So begeistern die Seefestspiele in Mörbisch, die Opernfestspiele in St. Margarethen und zahlreiche Konzerte im Schloss Esterházy, in Eisenstadt Fans der klassischen Musik. Doch nicht nur musikalisch weiß der Seewinkel mit dem umliegenden Land zu gefallen. Die etwa 160 Jahre alte Windmühle in Podersdorf steht unter Denkmalschutz und ist eines der Wahrzeichen des Ortes. Weitere bekannte Bauwerke, die in Podersdorf zu finden sind, sind die spätbarocke Pfarrkirche von 1791, wie auch der Leuchtturm Podersdorf, der sich am Hauptsteg in der Mitte des Seebades befindet und Wassersportlern und Seglern als Orientierungspunkt dient. Außerdem können Besucher den Aussichtsturm hinaufsteigen und einen fantastischen Blick über die Naturlandschaft der Region genießen.
Sport und Erlebnisse in und am See
Neben den vielfältigen Kulturerlebnissen können Reisende in Podersdorf ebenfalls zahlreiche sportliche Betätigungen ausüben. So bietet die Region vor allem Wanderern und Fahrradfahrern optimale Bedingungen, die Natur- und Kulturlandschaften zu erkunden. Wer sich zudem im Reiten erproben möchte, kann in mehreren Reitställen Unterrichtsangebote für Anfänger und Fortgeschrittene wahrnehmen oder bei Reitturnieren zuschauen. Doch besonders die exklusive Lage am See lässt Wassersportlerherzen höherschlagen. Am schilffreien Ostufer des Neusiedler Sees befinden sich Surf- und Kiteschulen, in denen Interessierte das Wind- und Kitesurfen lernen können. Außerdem ist die relativ windreiche Region ideal für Segler und zudem das Zentrum des Anglersports. Wer allerdings für jegliche Sportarten auf dem Wasser wenig übrig hat, der kann ebenfalls im See baden oder sich am Ufer an der frischen Luft erholen. Dafür eignet sich insbesondere das Strandbad Podersdorfs, das auch für Kinder und Familien besondere Extras bereithält. Von Natur über Kultur bis Geschichte- Podersdorf am See bietet vielseitige Urlaubserlebnisse.